Steile Riffe aus Kalkstein und sanfte Almwiesen prägen den Gebirgsstock Latemar, der sich zwischen Südtirol und dem Trentino befindet und Bergsteiger und Wanderer gleichermaßen begeistert.
Der Gebirgsstock Latemar zählt zu den kleinsten und am wenigsten erschlossenen Gebieten des Massivs. Höchste Erhebung des Latemar ist der 2842 m s.l.m. hohe Diamantiditurm. Der Name des schönen Gebirges stammt von der altladinischen Bezeichnung „cresta de Lac-te-mara“, was so viel wie „Bergkamm über dem See im Kar“ bedeutet.
Das Gebirge besteht in weiten Teilen aus Sedimentgestein mit einem stark gegliederten Schichtaufbau. Auch findet man zwischen den einzelnen Schichten versteinerte Korallenriffe und Lavagestein.
Der Latemar-Gebirgsstock zählt seit 2009 zum UNESCO-Welterbe der Dolomiten und steht damit auch unter besonderem Naturschutz. Das hufeisenförmig angelegte Massiv öffnet sich nach Osten hin und lässt sich in zwei Untergruppen gliedern: Die nördliche Gruppe reicht vom Poppekanzel (2.460 m) bis zur Torre dei Muss (2.402 m). Die südliche Gruppe reiht sich um den Monte Agnello (2.358 m.ü.d.M.), der sich an der Grenze zwischen Südtirol und Trentino befindet.
Dank der besonderen Zusammensetzung des Gesteins kannst Du auch hier das berühmte Alpenglühen, die sog. "Enrosadira“ bei Sonnenuntergang beobachten. Die einzig bewirtschaftete Hütte am Latemar ist die Latemarhütte (Rifugio Torre di Pisa) auf 2.671 m.
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