Sommer wie Winter ist der Sellastock, ein plateauförmiges Bergmassiv in den Dolomiten, beliebt bei sportlich aktiven Urlaubern. Ob Skifahren, Wandern, Mountainbike fahren oder doch Klettern - die Möglichkeiten sind in der Sellagruppe vielzählig.
Die Sellagruppe liegt inmitten der Dolomiten und ist somit seit 2009 Teil des UNESCO Weltnaturerbes. Dabei liegt das Bergmassiv nicht vollständig in Südtirol, sondern verteilt sich auf die drei italienischen Provinzen Südtirol, Trentino und Belluno und wird von vier Pässen umgeben: Grödner Joch (Norden), Campolongo-Pass (Osten), Pordoijoch (Süden) und Sellajoch (Westen).
Den höchsten Gipfel des Sellastocks stellt der Piz Boè mit 3.152 m Höhe dar. Dieser wurde am 30. Juli 1864 von Paul Grohmann und G. Ischara erstbestiegen und ist relativ leicht über das Pordoijoch erreichbar. Die Sellatürme sind ebenfalls sehr bekannt, vor allem bei Kletterern. In der Sellagruppe findet man zahlreiche Klettersteige verschiedener Schwierigkeitsgrade. Ein besonderer Wanderweg ist der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, der von Brixen nach Feltre durch das Sellamassiv führt.
Im Norden geht der Sellastock in die Puezruppe über, im Osten schließt sich die Fanesgruppe an, im Süden ist es der Sasso del Capello sowie die Marmolada und im Westen befindet sich die Langkofelgruppe. Außerdem kann man das Sellamassiv in 4 Untergruppen einteilen. Den östlichen Teil nimmt die Boègruppe mit dem Piz Boè ein, in der Meisulesgruppe liegen die Sellatürme, dann gibt es noch die Piscisdùgruppe und die Murfreidgruppe bildet die nördlichste Untergruppe des Sellagebirges.
Während im Winter die „Sellaronda“ vor allem den Skifahrern ein Begriff ist, benutzen im Sommer die Radfahrer diese Bezeichnung. Beides mal handelt es sich um die Umrundung des Sellastockes, was im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn möglich ist. Ein abwechslungsreicher Tag ist den Teilnehmern sowohl im Sommer als auch im Winter garantiert.
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