Der Toblinger Knoten mit seinen 2.617 m Höhe liegt in den Sextner Dolomiten und ist bekannt ob seiner strategischen Bedeutung während des Ersten Weltkriegs. Die einstigen Militärwege hoch oben im Fels sind heute zu einem beliebten Klettersteig geworden.
Im Vorfeld des Gebirgskrieges wurden sowohl westlich als auch östlich des Toblinger Knoten Stellungen errichtet und bereits im Jahre 1915 kam es hier oben rund um die Drei Zinnen zu ersten italienischen Angriffen. Die steile Südwand allerdings des Toblinger Knoten, die einen guten Ausblick in das umkämpfte Gebiet bot, war ein wirksames Hindernis. Feldkurat Hosp nutzte bereits Ende 1915 den höchsten Punkt am Toblinger Knoten als Aussichtsposten. Einziger Nachteil allerdings war, dass der Steig über die Nordostflanke vom Gegner gut einsehbar war und nur nachts begangen werden konnte. So begann man im Frühjahr 1916 mit dem Bau des Leitersteiges durch die geschützten Nordkamine. Dieser wurde im Jahre 1979 zu einem modernen Klettersteig ausgebaut.
Bequemster Ausgangspunkt um zum Klettersteig Toblinger Knoten zu gelangen ist die Auronzohütte, zu welcher man über die Mautstraße von Misurina aus hochfahren kann. Von dort aus ist in etwa 1 h 30 min die Drei Zinnen Hütte erreicht. Von dort führt ein beschilderter Weg zur Scharte zwischen dem Toblinger Knoten und den Sextenstein. Wandert man links um den Toblinger Knoten erlangt mit in etwa 20 bis 30 Minuten den Einstieg zum Klettersteig, den Leiternsteig, der mit der Schwierigkeit C eingestuft ist. Wie es schon der Name verrät, besteht dieser Klettersteig überwiegend aus Leitern. Um genau zu sein: es sind 17 Leitern, allesamt aber sehr gut gesichert und zum Teil aber sehr ausgesetzt. Hat man nach etwa 45 Minuten den Gipfel erreicht, wird man mit einem Blick auf den Paternkofel und die Drei Zinnen belohnt, welche zu den schönsten Ausblicken der ganzen Dolomiten zählen.
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