Osterbrot, Osterlamm, „Geweihtes“ und frischer Kren - das Osterfest wird in Südtirol gerne traditionell gefeiert. Was dabei natürlich nicht fehlen darf sind die Ostereier. Besser und schöner sind meist aber nicht die gekauften, sondern die selbst gefärbten Freilandeier. Und das Färben ist nicht allzu schwierig!
Den alten Bräuchen nach werden die Ostereier in Südtirol am Gründonnerstag gefärbt. Dabei gibt es verschiedene Methoden. Du wirst kaum glauben, welche satten und wunderschönen Farben Lebensmittelfarbe oder natürliche Zutaten wie rote Zwiebeln bewirken.
Um die Eier mit natürlichem Pflanzensud zu färben - ist auch besonders gut für Allergiker geeignet - sollst Du die Eier zuerst für acht bis zehn Minuten im kochenden Wasser sieden, dann beiseite stellen. Den Pflanzensud stellst Du her, indem Du die jeweiligen Pflanzenteile in wenig Wasser und einem Schuss Essig etwa 30 bis 40 Minuten kochen lässt. Anschließend den Sud abseihen und die Eier hineinlegen. Je nachdem welche Farbintensität Du gerne hättest, kannst Du die Eier bis zu einer halben Stunde in den Sud geben. Tipp: Nachdem die gefärbten Eier abgekühlt sind, kannst Du diese mit einem Küchentuch und ein paar Tropfen Öl abreiben. So erhalten sie einen wunderschönen Glanz.
Doch welche Pflanze ergibt welche Farbe? Mit Zwiebelschalen werden die Eier rotbraun, bei roten Rüben rotviolett, Holunderbeeren geben den Eiern eine graublaue Farbe, während Kamillenblüten die Eier gelb färben. Zum Schluss noch der Spinat, der den Eiern eine grüne Farbe verleiht.
Eine wichtige Tradition ist zudem das „Osterpreisguffen“. Dabei werden die Eier gegeneinander gestoßen. Wer das gegnerische Ei zerbricht, ohne dass das eigene beschädigt wird, der hat gewonnen.
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