Oberhalb der kleinen aber feinen Urlaubsgemeinde Gargazon im Meraner Land, ragt der Kröllturm - der Bergfried einer mittelalterlichen Burg - aus dem Waldhügel empor. Ein schöner Wanderweg führt hoch zur Burgruine, die auch besichtigt werden kann.
Vermutlich war Bertold Chrello, aus dem Geschlecht der Trautson, der Erbauer der Burg oberhalb von Gargazon, deren richtiger Name gar nicht mehr bekannt ist. Der Name Kröllturm leitet sich von Chrello ab. Dieser wurde bereits im Jahre 1237 in der Geschichte von Gargazon erwähnt. Zudem weist über dem Hocheinstieg das Wappen der Trautson, ein Hufeisen, auf dieses Adelsgeschlecht hin. Allerdings fehlen bereits nach dem 13. Jahrhundert jegliche Informationen rund um diese Burg. Man nimmt an, dass die Burg sehr früh verlassen wurde oder dass sie überhaupt nur als Wacht- und Signalturm diente.
Vom Palas und auch von der Ringmauer selbst ist nur mehr wenig übrig, aber jede Menge Mauersteine findet man am Boden rings um den Kröllturm. Die bereits eingestürzte Wand des Turms wurde immerhin wieder restauriert und auch die Mauerkrone wurde gesichert. Der massive Turm ist so also vom weiteren Verfall gerettet worden.
Im Jahre 1905 fand ein Bauer antike römische Münzen im Turm, der im Übrigen im Wappen der Gemeinde Gargazon verewigt ist.
Ein schön angelegter Wanderpfad führt in etwa 1 Stunde von Gargazon hoch zum Wehrturm, vorbei an glatten Felsen die einst von den Gletschern der Eiszeit geschliffen wurden. Ständiger Wegbegleiter: das Rauschen des 40 m hohen Wasserfall des Aschlerbaches.
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