Er liegt auf 1.137 m Meereshöhe, nur 20 km von Lana entfernt, gleich hinter der Ortschaft St. Walburg: der Zoggler Stausee. Gewaltig ist sein Damm und über zwei Kilometer lang der See. Seiner Entstehung mussten viele Höfe weichen.
Der Zoggler Stausee ist der größte See des Ultentals. Das Wasser des Falschauer Flusses speist den etwa 3 km langen und circa 650 m breiten See, mit dessen Bau man im Jahre 1955 begonnen hat - zur Gewinnung von Elektroenergie. Der Bau des Dammes nahm in etwa neun Jahre in Anspruch. Sowohl der Bau selbst, durch Lärm und Staub, war eine enorme Belastung für die Talbewohner, vor allem aber die Tatsache, dass durch den Bau des Staudammes, Bauernhöfe und alte Anwesen verloren gingen. Teils konnten diese Höfe eine bis zu 600jährige Geschichte aufweisen.
Einige Details zum Zoggler Stausee:
Staudammhöhe: 66,5 m
Staudammvolumen: 1.365.000 m³
Einzugsgebiet des Stausees: 181,00 km²
Nutzinhalt des Stausees: 33.100.000 m³
Größe des Sees: 143 ha
Das Kraftwerk St. Walburg selbst, es befindet sich am oberen Ende des Zoggler-Stausees, wurde in den Jahren 1957 - 1963 erbaut. Es hat eine durchschnittliche Nennleistung von 15.519,83 kW. Betrieben wird dieses mit dem Wasser aus dem Weißbrunnsee und dem Ablaufwasser aus dem Kraftwerk Kuppelwieser Alm. Das Ablaufwasser des Kraftwerk St. Walburg wiederum fließt in den Zoggler Stausee.
Insgesamt wird durch die Kraftwerke im Ultental der Strombedarf von knapp 85.000 Familien gedeckt.
Interessant zu wissen:
Der Zoggler Stausee kann auch umrundet werden. Gemütlich führt der Weg taleinwärts. Immer wieder finden sich idyllische Rastplätze, ideal für ein Picknick. Etwa eine Stunde und das Ende des Sees ist auch schon erreicht. Auch als Familienwanderung ist die Seeumrundung geeignet, allerdings nicht mit Kinderwagen.
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