Die spätgotische Pfarrkirche St. Vigil in Kolfuschg ist nicht nur in Alta Badia bekannt, nein, sie ist berühmt weit über die Landesgrenzen Südtirols hinaus. Dies allerdings nicht etwa wegen ihrer Kunstschätze, sondern wegen ihrer Bilderbuchansicht, die sie bietet.
Es ist einfach nur traumhaft, das Bild, welches die spätgotische Bergkirche mit ihrem zierlichen Zwiebelturm und dem mächtigen Sellamassiv im Hintergrund, auf der Straße in Richtung Grödner Pass allen, die daran vorbei fahren, bietet. Ein kurzer Stopp und ein Schnappschuss sind hier Pflicht.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche von Kolfuschg, welche dem Heiligen Vigilius und dem Erzengel Michael geweiht ist, im Jahre 1419. Damals stand hier wohl ein Vorgängerbau, denn während der Jahre 1629 und 1869 erfuhr die Kirche verschiedene Restaurierungsarbeiten. So stammt zum Beispiel der Chor aus dem frühen 17. Jahrhundert. Der westliche Teil des Langhauses hingegen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vergrößert. Der Hochaltar stammt aus dem späten 19. Jh. aus den Händen von Johann Valentin aus Abtei. Die mittlere Nische zeigt eine Mariendarstellung aus dem 18. Jh. die von Statuen des hl. Vigilius und des hl. Kassian flankiert wird. Die Statue des Heiligen Vigilius allerdings, ist nicht die kostbare Originalstatue. Diese wurde aus Sicherheitsgründen nämlich durch eine Kopie ersetzt.
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