Der Ranui-Hof in St. Magdalena im Villnösser Tal ist ein ehemaliger Jagdansitz aus dem 12. Jahrhundert. Er liegt auf 1.352 m Meereshöhe, am Fuße der Geislerspitzen. Zum heutigen Hof gehört auch das bekannte Ranui-Kirchlein, das in den Wiesen neben dem Hof steht und das auf so mancher Postkarte aus Südtirol abgebildet ist.
Das Ranui-Kirchlein ist ein weitum bekanntes Kirchlein, das dem Hl. Johannes von Nepomuk geweiht ist und im Jahre 1744 errichtet wurde. Bekannt wurde es vor allem wegen seiner malerischen Lage in den Ranuiwiesen mit der imposanten Geislergruppe im Hintergrund. Nicht umsonst, zählt das Kirchlein zu einem der beliebtesten Fotomotive Südtirols.
Das barocke Kirchlein St. Johann in Ranui gehört zum mittelalterlichen Ansitz, den Ranuihof, der sich in unmittelbarer Nähe befindet. Dort können auch die Schlüssel ausgeliehen werden um einen Blick in das Kircheninnere zu werfen. Auf Anfrage, direkt beim Ranuihof, kann das Kirchlein auch für kleinere Feiern genutzt werden. Besonders beliebt: Hochzeitsfeiern.
Dem Kirchenpatron, dem Hl. Johannes von Nepomuk, ist an den Seitenwänden des Altars, dieser ist aus marmoriertem Holz und das Schmuckstück der Kirche, ein Bilderzyklus gewidmet. Sie zeigen verschiedene Szenen aus dem Leben des Heiligen. Ein Fresko des Kirchenpatrons findet sich auch an der Fassade der Eingangsseite. Besonderes Kennzeichen des Kirchleins ist auch der übereckgestellte Turm an der Nordostseite. Die Zwiebelkuppel, mit Kupfer beschlagen, ist mit einem Stern gekrönt.
Die Fassadeninschrift „erbaut von Michael Jenner 1744“ stammt von den Nachkommen. Michael Jenner starb nämlich bereits 1723, nach seinen beiden Söhnen. Es wird angenommen, dass die Inschrift der Bauherr Joseph Anton Jenner, ein Vetter der Enkelin von Michael Jenner, aus Ehrerbietung anbrachte.
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