Ein klein wenig östlich von Pfalzen steht inmitten wunderschöner Wiesen das St. Valentins Kirchlein. Ein wahrlich paradiesisches Bild vor allem im Frühsommer, wenn ringsum unzählige Feldblumen blühen.
Geweiht wurde die St. Valentins Kirche im Jahre 1434, eine Zeit in der das Kirchlein vor allem als Pilgerstätte bei Bitttagen und Erntedank diente. Die Langhausmauern sind allerdings das einzige, was noch aus dieser Zeit erhalten geblieben ist. Gewölbe, Chor, Spitzturm, all dies kam erst im Laufe des 16. Jh. hinzu.
Der spätgotische Bau mit seinem Spitzbogenportal, den Spitzbogenfenstern und dem Sterngewölbe birgt gar einige Kunstwerke, wie zum Beispiel das Altarbild, welches den Kirchenpatron St. Valentin und den Viehpatron Antonius Abt darstellt und von Franz Unterberger, einem Maler aus dem Fleimstal, stammt. Aus dem Jahre 1752 stammen die Barockstatuen der Heiligen Johannes und Paulus, Silvester, Martin, und Michael und zwei Engel. Von besonderer Bedeutung ist auch die Holzskulptur des hl. Valentin. Sie wurde in der Mitte des 15. Jh. geschaffen und ist wahrscheinlich ein frühes Werk von Michael Pacher. Im Jahre 1980 entdeckte man an der Nordwand einen Freskenzyklus der Zehn Gebote, der Friedrich Pacher zugerechnet wurde. Der Hochaltar selbst, er ist im barocken Stil, zeigt einen schönen ebenmäßigen Säulenaufbau mit Gebälkstücken und Volutengiebel. Eine Besonderheit bildet auch die Sakristei: sie ist im Erdgeschoss des Turmes untergebracht und zeichnet sich durch ein ansprechendes Sterngratgewölbe aus.
An der Außenfassade befindet sich ein Wandgemälde, das die Kreuzigung des Herrn, die Heimsuchung, den hl. Valentin und das heilige Ärztepaar Kosmas und Damian darstellt.
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