Kuens ist mit seinen 400 Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden Südtirols und liegt am Eingang zum Passeiertal, unweit der Kurstadt Meran. Der malerische Ferienort ist ein reizvolles Ziel für Wanderfreunde, aber auch für Kulturbegeisterte, welche vor allem die Pfarrkirche bestaunen.
An der Stelle, wo heute die Pfarrkirche steht, baute wahrscheinlich der Hl. Korbinian im 8. Jahrhundert ein Kirchlein zu Ehren des Hl. Valentin und des Hl. Zeno. Dieses Gotteshaus wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil restauriert, da es baufällig war.
Die heutige Pfarrkirche in Kuens ist den Heiligen Korbinian und Mauritius geweiht und reicht bis in die romanische Zeit zurück, aus der die Mauern stammen. Ein Augenmerk sind der gotische Chor mit originellem Maßwerk und Netzgewölbe, sowie das Spitzbogenportal, welche beide im 15. Jahrhundert an das Langhaus angebaut wurden. Außerdem erhielt das Schiff der Kirche in den Jahren 1615/16 ein Tonnengewölbe.
Um 1850 wurde zusätzlich der gesamte Bau nach Westen hin verlängert. Das Highlight der Kirche sind die Fresken an der Südwand der Kirche, welche bereits Ende des 14. Jahrhunderts angebracht wurden. Neben diesen befindet sich auch eine Sonnenuhr.
Der Hl. Korbinian war ein Eremit, welcher auf seiner Pilgerreise nach Rom auch in Kuens vorbeikam und hier das Gotteshaus errichtete. Zudem war er der erste Bischof von Freising. Auch auf dem Wappen des Dorfes ist er abgebildet, nämlich bei seiner Wanderung mit einem Bären in Richtung Rom.
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