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St. Vigilius Kirche in Kurtatsch

St. Vigilius Kirche in KurtatschVermutlich im 11. Jahrhundert erbaut, ist die St. Vigilius Kirche in Kurtatsch mit ihrem Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Südtirols. Alljährlich strömen zahlreiche Pilger nach Kurtatsch.

Der Taufstein, auf dem die römische Zahl MXXXIII zu lesen ist, also 1033, lässt annehmen, dass die St. Vigil Kirche in Kurtatsch aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die Zahl ist wohl das Entstehungsjahr des Taufsteins, der somit einer der ältesten von ganz Tirol wäre. Der markante romanische Kirchturm mit der weithin sichtbaren Spitzpyramide hingegen stammt aus dem 13. Jahrhundert, die Sakristei aus der Zeit der Spätgotik.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche einige Umbauarbeiten: so wurde im 16. Jahrhundert die Sakristei erweitert, die Kirche mit einem Gewölbe aus Sandstein ausgestattet. Im 17. Jahrhundert bereits bekam die Kirche ihre erste Orgel und im 19. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff nach Westen hin erweitert. Der spätgotische Hochaltar entstand um 1850. Darin wurde das Altarbild vom Barockmaler Orazio Giovanelli, welches er im Jahre 1635 vollendete, eingearbeitet. Das Bild zeigt das Martyrium des Hl. Vigilius. Die zwei Seitenaltäre stammen aus dem Jahre 1873. Der linke ist dem Herzen Jesu geweiht, während im rechten sich das Bild der schmerzhaften Muttergottes befindet, das sogenannte „weinende Bild“.

Das weinende Ölbild

Man schrieb den 28. November 1733: ein Soldat des Kaisers war auf einem Kurtatscher Bauernhof, dem Hof „an der Platten“ zu Besuch. Beim abendlichen Rosenkranzgebet bemerkte er am Bild der Madonna Tropfen, die den Anschein erweckten, als ob die Muttergottes weinte. Nachdem sich dies einige Male wiederholte, beschloss man, diese Erscheinung dem Bischof in Trient zu melden, der daraufhin eine Kommission zur Überprüfung entsandte. Diese konnte keinerlei Täuschung feststellen. Das „weinende Ölbild“ wurde als Wunder anerkannt und einige Monate später, am 17. Juli 1738, in die Pfarrkirche zum Hl. Vigilius übertragen. Seither wurde auf dem Gnadenbild kein Tropfen bzw. keine Träne mehr gesehen.

Im hinteren Teil der Kirche berichten zahlreiche Votivbilder von Gebetserhörungen durch die schmerzhafte Muttergottes.

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