Sie zählt zu den bekanntesten Schutzhütten im Naturpark Rieserferner-Ahrn, liegt auf 2.798 m Meereshöhe und ist nicht nur ein beliebtes Wanderziel sondern auch ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Hochtouren in das Reich der 3.000er: die Rieserfernerhütte.
Die Rieserfernerhütte liegt am Rand eines Gletscherbeckens und ist vom Schneebigen Nock, der Gelttalspitze, dem Magerstein und der Schwarzen Wand umgeben. Allessamt mächtige Gipfel und stolze 3.000er. Der Fernblick schweift über die Gruppe des Mostnocks und zur Zillertaler Hauptkette und gegen Süden auf die Pragser und Ampezzaner Dolomiten.
Der Bau
Bereits im Jahre 1903 wurde hier oben auf dem Rieserferner-Hauptkamm, genau genommen am Gemsbichljoch, eine erste Schutzhütte erbaut und zwar von der DuÖAV-Sektion Fürth. Nach ihr wurde sie auch benannt: die Fürther Hütte. Nach den Wirren des Ersten Weltkrieges wurde die Hütte vom ital. Staat enteignet und war dem Verfall preisgegeben. Erst in den späten 1970er-Jahren beschloss der Alpenverein Südtirol, neben der alten Hütte einen neue zu errichten. Diese konnte im Jahre 1980 eingeweiht werden.
Die Rieserfernerhütte bietet heute Schlafplatz für 60 Personen (20 Betten und 40 Matratzenlager). Für die Wintermonate gibt es einen Winterraum für bis zu 20 Personen.
Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten
Um das Bemühen der Alpenvereine in den Bereichen Umweltschutz und nachhaltige Nutzung der alpinen Bergwelt anzuspornen, wurde Mitte der 1990er Jahre das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten eingeführt. Es wird nur an jene Schutzhütten verliehen, welche in besonderer Weise den Grundsatz der Nachhaltigkeit im Umweltschutz erfüllen. Auch die Rieserfernerhütte wurde mit diesem Preis ausgezeichnet.
Erreichbarkeit
Gleich von vier verschiedenen Seiten aus, ist die Rieserfernerhütte erreichbar: von Rein in Taufers, von Antholz, von Oberwielenbach und von Mühlbach oberhalb von Gais. Ausgehend von der Ortschaft Rein, genauer gesagt von Kilometer 8 der Reintalstraße, folgst Du der Markierung Nr. 3 auf dem Erlanger Weg zur Putzer Alm. Von dort geht es dann zunächst in mäßiger Steigung dann etwas flacher zur Äußeren und Inneren Geltalalm. Über Grasgelände und Felsschutt führt der Weg weiter bergauf bis zum Schutzhaus. Du erreichst es in etwa 4 Stunden. Für den Rückweg kannst du mit 3 Stunden Gehzeit rechnen.
Öffnungszeiten
Ende Juni bis Ende September
Der Winterraum ist ohne Schlüssel zugängig
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