Das Sarntal liegt im Herzen Südtirols, und auch wenn es zu Beginn durch die enge Sarner Schlucht geht, öffnet sich danach ein wunderschönes weites Tal. Die Wanderung zu den „Stoanernen Mandln“ ist eine einfache Wanderung die das ganze Jahr über empfehlenswert ist.
Am Sarntaler Westkamm erhebt sich die Hohe Reisch. Hier trotzen seit mindestens 500 Jahren die „Stoanernen Mandln“, aus Stein geschichtete Männchen, Wind und Wetter. Dem Volksmund nach waren diese ein Hexentreffpunkt. Sagen zufolge kamen in Vollmondnächten die Hexen auf ihren Besen daher geritten und trafen sich mit dem Teufel. Die Pachler-Zottl aus dem Sarntal soll eine der Lieblingshexen aus dem Sarntal gewesen sein. Diese lebte im 16. Jh. im Weiler Windlahn im Sarntal und ist eine der „berühmtesten“ Hexen des Landes. Im Jahre 1540 wurde die Bäuerin des Pachlerhofes in der Nähe der Stoanernen Mandln hingerichtet. Zuvor hatte sie bei einem Prozess in Sarnthein unter Folter alle Missetaten gestanden. In diesen Gerichtsakten werden die Stoanernen Mandln auf der Hohen Reisch das erste Mal erwähnt.
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Kurze Wegbeschreibung:
Zu diesen hunderten von kleinen Steinpyramiden gelangt man von der Sarner Skihütte (1614 m) bei Sarnthein aus. Auf dem Weg Nr. 2, einem breiten Weg, geht es durch Wald mäßig steil hinauf zur Auener Alm auf 1788 m und dann weiter, leicht ansteigend, zum Auenjoch und auf den Steig Nr. 4 südwärts zu den Stoanernen Mandln auf die Große Reisch auf 2.003 m. Einmalig ist der 360 Grad Rundblick den man von hier oben genießt.
Eckdaten:
Start: Sarner Skihütte, Sarnthein
Höhenmeter: 315
Länge: 6,5 km
Gehzeit: 1 h 30 min
Übrigens: Im Winter kann man diese Wanderung auch mit den Schneeschuhen unternehmen.
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